In Ho Chi Minh City hat unsere Radreisepause begonnen und hier endet sie. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Wir nutzen die Weihnachtstage, um die letzten Monate ohne unsere Räder Revue passieren zu lassen.
Heute ist Weihnachten, unser drittes Weihnachten unterwegs. Wenn man das so schreibt, dann fühlen sich diese Worte viel länger an, als sie im Hier und Jetzt sind, denn in unseren Gedanken setzten wir uns doch gerade erst in Kiel auf die Räder.
Es ist Weihnachten und wir haben so gar keine weihnachtlichen Gefühle. Man könnte sich zwar vorstellen, dass das, was Säge, Flex und Hammer neben unserer Wohnung zum Besten geben, eine Neuauflage von O-Tannenbaum ist. Dass der brennende Müllhaufen daneben, ein weihnachtlich geschmückter Adventskranz mit vielen Kerzen oder die duftenden Rauchwolken Räucherkerzen seien und nicht der beißende Geruch von verbranntem Plastik. Naja, aber so weit reicht auch unsere Vorstellungskraft nicht.
Dabei gibt sich die vietnamesische Konsumgesellschaft doch größte Mühe, eine schrille und trashige Weihnachtsstimmung zu vermitteln. Neonlichter schmücken künstliche Tannenbäume, poppige Weihnachtsmusik schallt aus den Lautsprechern, Verkäufer*innen tragen Weihnachtsmützen und der ein oder andere Moped-Helm trägt ein Rentiergeweih. Von überall blinken LED-Lichter in den unterschiedlichsten Farben. Dazu die mollig warme Außentemperatur von über 30 Grad, die bei uns einfach keine besinnlichen Weihnachtsgefühle aufkommen lassen.
Es ist auch nicht so schlimm, wie es klingt, denn wir lassen unsere Blicke hier gerade auf das Meer schweifen. Können uns noch einmal ein paar Tage ausruhen. Noch einmal unsere Erlebnisse Revue passieren lassen und auf das Jahr zurückschauen, bevor es für uns wieder auf die Räder geht.
Doch mit Weihnachten hat es für uns dieses Jahr einfach nichts zu tun. Dazu fehlt wohl auch das Wichtigste, auf was es eigentlich an diesen Tagen ankommt, Freund*innen und Familie.
Seit wir unsere Räder im Sommer abgestellt haben ist viel Zeit vergangen. Wir haben Freund*innen getroffen, Freund*innen gefunden, waren auf einem wunderschönen Fleckchen dieser Welt, haben ein kleines Paradies entdeckt.
Es tat gut die Räder stehen zu lassen, mal wieder für eine längere Zeit ein Zuhause zu haben. Jeden Morgen am gleichen Ort einen Kaffee zu trinken und von bekannten Gesichtern umgeben zu sein. Wir haben uns erholt von all den Strapazen und haben neue Energie gesammelt, aber vor allem haben wir richtig viel Lust bekommen, mit unseren Rädern nach Indonesien zu radeln. Die Menschen und die Natur haben uns verzaubert!
Es war Anfang August, als wir völlig ausgelaugt gegen sechs Uhr am Morgen in Ho-Chi-Minh am Flughafen angekommen sind. Zu unserer Verwunderung nahm es die Fluglinie Vietjet sehr genau mit den Maßen für das Handgepäck. Kurz vor dem Boarding standen wir also mit drei bis vier Schichten Kleidung in der Schlange an und versteckten noch ein paar andere Sachen unter unseren Pullover.
Wir hoben ab, überquerten den Äquator und auf einmal waren wir auf der Südhalbkugel, in Indonesien oder genauer auf Bali.
Doch bevor so vieles von uns abfallen sollte, vergingen noch knapp zwei Tage voller Stress und Verzweiflung, die ja in diesen Tagen bei uns hoch im Kurs standen.
Es begann bereits am Flughafen, den wir nicht so wirklich verlassen konnten, da wir die Tür im Zaun einfach nicht gefunden haben. Also stolperten wir bestimmt eine Stunde über das weitläufige Außengelände zwischen Bussen und Autos hindurch. Ja, uns fällt es gerade selbst schwer zu glauben, dass man den Ausgang nicht findet.
Wir beruhigten das Gemüt bei einer Portion nasi goreng, bevor uns der nächste zermürbende Moment einholen sollte. Denpasar hat ein scheinbar gutes Busnetz, was wir direkt nutzen wollten, um der Großstadt schnellstmöglich zu entfliehen. Doch für eben diese Busse benötigt man eine aufladbare Buskarte, die man nicht im Bus, sondern angeblich nur in Supermärkten kaufen kann. Also irrten wir durch die Straßen und wurden stets zum nächsten Indomart geschickt. Am Ende einmal im Kreis, ohne, dass sich in einem der Läden eine Buskarte auftreiben lies… Also doch mit einem Taxi. Dank Grab ist das Taxi genauso schnell bestellt wie in Vietnam und uns bleiben immerhin nervige Preisverhandlungen erspart.
Wir mussten auch noch eine Kleinigkeit abholen, die uns unsere Freunde aus Deutschland mitgebracht haben. Wobei eine Kleinigkeit bei den Abmessungen von ca. 120x60x30 cm etwas untertrieben ist. Unser ohnehin schon reichlich gefüllten Gepäck-Transport-Kapazitäten waren nun vollends ausgeschöpft, genau wie der Kofferraum unseres Taxis.
Im Dunkeln manövrierte der Taxifahrer uns aus der Stadt hinaus. Alles ist voll mit Autos und Mopeds, die sich laut und hektisch durchs Getümmel schlängeln. Die Gassen werden kleiner und immer enger.
Da waren wir nun, der erste Abend in einer neuen Kultur, der sogenannte „Kulturschock“ rumorte in uns, bevor wir in dem leicht muffigen Zimmer auch schon in den Tiefschlaf fielen.
Der nächste Morgen begann mit einer positiven Überraschung, denn ein Taxi bis zum Hafen war plötzlich günstiger als der Bus, zu dem wir von unserer Bleibe in Sanur noch hätten laufen müssen, und zwar viel zu weit mit all unserem Gepäck!
Der lokale Fährhafen befindet sich im Nordosten von Bali. Für die wenigen Tourist*innen, die sich nach Padang Bai verlaufen und nicht in eins der vielen Speedboote steigen, beginnt also der typische Verkaufs-Abzocke-Handel. Allein die Worte „My friend, I can help you…“ lassen Erinnerungen an Indien aufkommen und dem Gesprächsaufbau auch keine weitere Chance. Vielleicht etwas voreingenommen, aber wir hatten einfach keine Kraft und nach unseren Erfahrungen, laufen die Gespräche an solchen Orten in nahezu allen Ländern nach ein und demselben Schema ab.
Der einfache Kauf eines Fährtickets war dann auch gar nicht so einfach, denn auch hier benötigt man natürlich eine Chipkarte. Wo man diese Karte kaufen kann, kann man uns natürlich nicht sagen, irgendwo halt. Also irren wir erneut über den Fährhafen. „My friend, you need help? You need card?“ Einfach schnell vorbei…
Wir fanden dann die offizielle, kleine Stelle, die uns tatsächlich diese Karten verkauften. Zurück an dem Schalter konnten wir nun also ein Ticket kaufen. Dafür gaben wir unsere ach so wichtige Card hin, bezahlten in bar und bekamen anschließend einen ausgedruckten Kassenzettel, der uns erlaubt die Fähre zu betreten. An welcher Stelle jetzt genau die Chipkarte zum Einsatz kommen soll, wissen wir bis heute nicht. Das Gute daran, die gut sechsstündige Fährfahrt nach Lombok kostete umgerechnet nur ca. 3 Euro. Ein erster Anflug von Durchatmen. Wellen und klares Wasser unter uns, die Sonne über uns.
Lombok überquerten wir im Schnelldurchgang. Irene hatte uns einen vertrauenswürdigen Fahrer organisiert. Azis empfing uns am Hafen mit einem herzlichen Lächeln. Einmal über die Insel von West nach Ost. Die Hauptstraße ist eng und voll mit allen möglichen Gefährten. Die trockene, staubige Luft vermischt sich mit Abgasen und wir waren froh über die Autoscheiben, die uns davor bewahrten. Überall Moscheen, überall Menschen, überall Müll! Dann fielen uns die Augen auch schon vor Erschöpfung zu.
Azis chauffierte uns zum Fährhafen in Kayangan auf der anderen Seite von Lombok. Als wir die Fähre nach Sumbawa betraten, war es bereits dunkel. Frische Meeresluft blies uns um die Nase und wurde schon bald von Zigarettenrauch abgelöst. In uns löste sich auch etwas, die Anspannung. Langsam kamen wir an, nur noch eine knapp zwei stündige Fährfahrt sind wir von unserem Ziel entfernt.
Aufregung lag in der Luft, als wir die Lichter von Sumbawa immer deutlicher sehen konnten. Es wartete nicht nur eine traumhafte Insel auf uns, sondern auch unsere Freunde aus Kiel. Es war ein wunderschöner Moment nach all den strapazenreichen Wochen bekannte Gesichter in die Arme zu schließen. Genau in diesem Moment sind wir so richtig angekommen und alles fiel von uns ab! Selbst die „Kleinigkeit“, dass da noch eine einstündige Scooterfahrt durch die Nacht mit all unserem Gepäck vor uns lag, war nun plötzlich nur noch eine Randbemerkung und wir nahmen es eher mit Abenteuergeist als mit Verzweiflung auf. Oder sagen wir es so, wir waren eben richtig angekommen in Indonesien, was auch der Blick auf unsere vollgepackten Scooter andeutete. Die Polizisten am Fährhafen amüsierten sich jedenfalls köstlich über unsere Tetris Aktion bei Nacht. Philipp bekam letztlich unser kleines Päckchen auf die Rückbank geschnallt und wir quetschten uns zu dritt mit Julia auf dem anderen Scooter, inklusive Backpacks und Packtaschen.
Kurz vor Mitternacht erreichten wir unser Zuhause für die nächsten Wochen. Das gemütliche Ocean Fresh Homestay. Kleine traditionelle Hütten aus Holz, verkleidet mit Bambusmatten. Zum Duschen gib es einen Eimer, aus dem man mit einer Kelle Wasser schöpfen kann. Daneben befindet sich ein westliches Klo. Was braucht man mehr.
Wir liegen auf dem Bett aus Bambusholz unter dem Moskitonetz und lauschen dem Meeresrauschen. Es ist ein so wunderschöner Moment. Die Luft ist so frisch, es riecht nach Meer und eine gewisse Kühle, die wir seit Monaten nicht mehr hatten, durchfährt uns. Sogar eine dünne Decke kommt zum Einsatz. Es sind gute 20 Grad und wir nehmen dieses als angenehm bis kühl wahr, so sehr haben wir uns an das tropische Klima in Südostasien bereits gewöhnt.
In den darauffolgenden Wochen hatten wir einfach nur eine wunderbare Zeit auf Sumbawa. Wir gönnten uns eine Auszeit vom Radreisen, vom Schreiben, von allem und lebten einfach nur einen traumhaften Alltag im Hier und Jetzt. Wir erlebten viele wunderbare Momente. Vielleicht werden wir bei Gelegenheit noch einmal etwas dazu schreiben, vielleicht bleiben sie aber auch einfach nur als etwas ganz, ganz Besonderes in unseren Köpfen.
Warum eigentlich Sumbawa? Durch Julia hatten wir schon in unserer Zeit in Kiel und damit vor der Reise von Sumbawa und ihrer Freundin Irene, die seit ein paar Jahren dort lebt, erfahren. Damals wussten wir nicht einmal genau, wo die Insel eigentlich genau im riesigen Indonesien liegt. Dass es uns nun tatsächlich dort hin verschlagen hat und es das Schicksal auch noch so wollte, dass Julia, Philipp, Levin und Alma sich ihren Reisetraum dorthin in diesem Zeitraum erfüllten, ist bis heute eine weitere wundervolle Fügung während unserer Reise, die wir bis jetzt noch nicht so ganz fassen können. Auch, wenn wir es ohne das Flugzeug wohl nicht pünktlich geschafft hätten.
Die Möglichkeit, Besuch aus Deutschland zu bekommen, haben wir direkt genutzt, um uns zum einen das Paket und zum anderen die ausgetauschte Kamera mitbringen zu lassen. Wobei die Freude über die Kamera nicht allzu lange anhalten sollte, aber dazu später mehr. Wir sind den beiden jedenfalls unendlich dankbar, dass sie neben den zwei Kindern, all ihrem Gepäck und drei Surfbrettern, auch noch unser nicht unbedingt kleines Gepäck mit ans andere Ende der Welt gebracht haben!
Durch die vertrauten Gesichter um uns herum, fühlten wir uns sofort wie zu Hause. Wir genossen das entspannte Beisammensein, die Gespräche in unserer Muttersprache, die nicht mit Smalltalk beginnen müssen und ganz besonders, dass es sich so anfühlte, als hätten wir uns gestern das letzte Mal gesehen. Genau das, was auf so einer Reise oft am meisten fehlt. Dadurch, dass die Vier bereits seit ein paar Wochen vor Ort waren, konnten sie uns nicht nur ihre Lieblingsplätze, sondern auch ganz viele Dinge, die das Leben in Indonesien so mit sich bringen, zeigen. Es war sehr spannend für uns zu erleben, wie viele Dinge auf uns schon fast „normal“ wirkten, die den Anderen noch viel mehr auffielen. Wir stellten fest, wie sich unsere Wahrnehmung durch die lange Zeit auf Reisen und wahrscheinlich vor allem durch die viel langsamere Annäherung an das andere Ende der Welt schon verändert hatte. In vielen Dingen erkannten wir Parallelen und Ähnlichkeiten aus den asiatischen Ländern durch die wir schon geradelt sind. Doch wie immer gab es auch viele Unterschiede, die das Reizvolle am Reisen in andere Länder ja auch immer wieder ausmachen.
Schon bald lernten wir auch Irene und Ardhy kennen und schlossen sie sofort in unsere Herzen. Wir sind den beiden unendlich dankbar für ihre Hilfe, die bereits lange vor unserer Ankunft mit der Versorgung aller wichtigen Informationen begann. Ohne die beiden wäre unsere Zeit auf Sumbawa wohl nur halb so intensiv geworden. Dadurch das Ardhy aus Kertasari kommt, waren wir direkt mittendrin, hatten von Anfang an einen viel intensiveren Kontakt zu den locals. Sie zeigten uns alles und wir konnten uns einfach nur treiben lassen. Ardhy gab uns als Surflehrer viele Tipps rund ums Surfen in Kertasari. Wir liehen uns einen Scooter und wurden mit Surfbrettern versorgt, bis wir unsere eigenen hatten. Wir genossen die in unserem bisherigen Leben besten Wellen in vollen Zügen und waren einfach nur überglücklich!
Kaum zu glauben, aber dieser Zustand sollte sich noch einmal verbessern. In der zweiten Hälfte sorgten wir uns um die vierbeinigen Freunde von Ardhy und Irene und passten auf ihr kleines Ferienhaus auf, in das wir dann auch direkt einziehen durften. Nun ja, es ist selbst jetzt noch unvorstellbar und kaum in Worte zu fassen, in was für einem Paradies wir da gelebt haben. Vom Lumbung aus hatten wir einen traumhaften Blick auf die Bucht und drei Surfspots vor der Nase.
Eine wunderschöne Zeit geht zu Ende. Eine Zeit, die wir wohl nie vergessen werden und schon jetzt steigt in uns eine unglaubliche Vorfreude und es zeichnet sich ein Lächeln auf unseren Lippen ab, bei dem Gedanken, mit den Rädern wieder in Sumbawa anzukommen.
Zurück in Ho Chi Minh City wird aus unserer Pause eine Zwangspause. Isi hat noch immer Probleme mit ihrem Zahn und es kommt zu einer Wurzelbehandlung, was uns einen knappen Monat in der Millionenmetropole beschert. Wir nutzen die Zeit einerseits zum Erholen von der Behandlung und zum anderen zum Arbeiten. Ach ja und zum Reparieren unserer Kamera. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, dass mit der Austauschkamera von Fujifilm irgendwas nicht stimmt, in Ho Chi Minh bekommen wir dann Gewissheit. Wir haben eine defekte und mangelhafte Kamera von Fujifilm erhalten. Wir sind erneut unglaublich enttäuscht und entsetzt über diese Art und Weise.
So rinnen die Tage dahin und mit einmal neigt sich der Dezember auch schon dem Ende. Wahnsinn, was für ein Jahr! Von der pulsierenden Stadt bekommen wir nur sehr wenig mit, immer dann, wenn wir unsere klimatisierte Einzimmerwohnung verlassen und auf die überfüllten Straßen stolpern.
Da, wo sich tausende Mopeds über die großen, achtspurigen Straßen quetschen und eine Gasse daneben eine ältere Dame ihr klappriges Fahrrad durch die ruhige, von den hohen Häusern geschaffene Enge, schiebt. Modernste Läden, mit blinkend-leuchtender Reklame jeglicher Art, erhellen die großen Straßenzüge. Biegt man in eine der vielen schachbrettartigen Gassen ab, verstummt die Moderne gefühlt sofort. Die Häuser sind gewohnt offen gestaltet und geben uns einen kleinen Einblick in das Leben der Menschen.
Ein ältere Frau sitzt vor einem großen Haufen Zwiebeln, daneben ein Eimer mit den bereits geschälten. Im nächsten Haus ein Mann, der alte Motorenteile zu neuem Leben erweckt. Männer, die unter einer tiefen Lampe Billiard spielen, wobei die Lampe lediglich dem grünen Filz etwas Farbe beschert und der Rest des Raumes im Dunkel sowie der rauchigen Zigarettenluft verschwindet. Eine Frau sitzt hinter einer alten Nähmaschine, um sie herum Berge von Stoff. Gegenüber eine der vielen Küchen, die hier an jeder Ecke zu finden sind. Hier köchelt das Fett in einer großen, wokähnlichen Schüssel und wartet auf den nächsten Frittiergang. Kleine Plastikhocker laden zu einem Snack ein. In einem anderen Haus schläft die halbe Familie neben den Scootern, die ganz typisch im Haus geparkt werden. Überall sieht man die kleinen Rampen zur Eingangstür. An der nächsten Tür erblickt man den hauseigenen Tempel, der mit qualmenden Duftstäbchen bereit zum Empfang der überirdischen Kräfte ist. All dies und noch so viel mehr bieten die vielen Gassen von Ho Chi Minh City.
Dann ist es so weit und nach einer Ewigkeit beladen wir unsere Räder wieder und machen uns auf den Weg, raus aus der Stadt, raus aus der Smogwolke, die uns die letzten Wochen die Lust an der „frischen“ Luft genommen hat, uns zu Stubenhocker*innen hat werden lassen.
Nach ca. 15 Kilometern erreichen wir eine Fähre, die uns über einen Arm des Saigon direkt in dessen Delta befördert. Nach und nach kehrt Ruhe ein, der Verkehr wird ruhiger, die Häuser kleiner, bald schon sieht man etwas Grün.
Irgendwann erreichen wir den Naturpark des Saigondeltas. Mangrovenwäldern, die in der Ebbe des schlammigen Flusswassers liegen. Das atmen tut gut. Wann haben wir eigentlich zuletzt einen so dichten Wald gesehen?
Am Abend erreichen wir die verwindet Küste des Südchinesischen Meeres. Auf einem verlassenen Campingplatz stellen wir unser Zelt auf. Zumindest für einen Tag waren wir wieder im Abenteuer, denn dann sind wir auch schon an unserem Weihnachtdomizil Vũng Tàu angekommen, an dem wir die Feiertage verbringen werden, bevor es wieder richtig los geht…
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Frohe Weihnachten am Meer!
Wie gut, dass diese Hütte auf Stelzen im Meer nicht euer neues Domizil ist! Es gibt euch bestimmt viel Kraft, dass ihr euer paradiesisches Ziel Sumbawa schon kennt. Es zieht euch an, dieses Mal mit den Fahrrädern…. Wie macht ihr jetzt eure Fotos, da die Ersatzkamera kaputt bei euch angekommen ist?
Viele Grüße aus Kiel von Renate und Karen, die nun beruhigt sind, dass es euch wieder besser geht